Schauen wir uns doch jetzt an, was der Kreator selbst über die kognitiven Prozesse des Verstandes sagt. Die Operation (der Vorgang) des Überdenkens, des Nachdenkens, der Besinnlichkeit (tefekkur) ist im Qur'an 18 Mal erwähnt worden3. Es ist interessant, dass dieser Ausdruck mehr als Verb und weniger als Nomen, mehr als Prozess und weniger als abstraktes Konzept gebraucht wird. Nur in einem Vers ist dieses Verb in Vergangenheit, während es in anderen Versen in der Gegenwart gebraucht worden ist, womit die Kontinuität des Prozesses hervorgehoben wird5, wie auch die Wichtigkeit der langfristigen Pläne, die in die weite Ferne der Zukunft heranreichen. Durch dieses Verhältnis 1:17 der Wichtigkeit des Überdenkens über die Vergangenheit und über die Zukunft wird uns indirekt über die Zeitmenge und der geistigen Anstrengung gesagt, die wir für die Vergangenheit im Vergleich zur Zukunft beimessen sollen. Es ist leicht daraus herzuleiten, dass von uns verlangt wird, dass wir Menschen der Zukunft sein sollen, und nicht Menschen der Vergangenheit, mit der Bemerkung, dass auch diese Vergangenheit nicht vernachlässigt werden soll. Als Ergänzung dazu, das Verb fekkere (Überdenken) wurde 17 Mal in der Mehrzahl benutzt, womit die Wichtigkeit des kollektiven Überdenkens im Leben betont wird, aber auch die Schwäche der einsamen, losgelösten geistigen Anstrengungen.