Irland 2004
Irland 2004
Christian Heiss
Buy on Leanpub

Inhaltsverzeichnis

die Reise durch die grüne Insel

Erster Tag - 8.6.2004 - Abreise - Dublin - erstes Quartier

Am Flughafen angekommen nehmen wir unser Gepäck und haben kurz nach zehn Uhr unseren Check-In glücklich hinter uns gebracht. Wir machen uns auf zu Gate A46. Dort geht es ab in den Autobus. Dieser bringt uns zu unserem Flugzeug. Der erste Abschnitt unseres Fluges führt uns über Wien. Bei nur sehr geringer Bewölkung und damit herrlicher Sicht nach Prag. Weiter über Nürnberg, Frankfurt, Köln, Amsterdam und den Ärmelkanal. Um 13.15 haben wir den Ärmelkanal bereits hinter uns gelassen und fliegen über die Stadt Machester richtung Dublin.

Dublin
Dublin

Um 12.57 Ortszeit landen wir in Dublin. Und man hätte glauben können, dass wir wieder in Wien sind. Überall finden sich Felder mit Getreide, Viehweiden und dazwischen Waldgürtel und Wiesen.

Es ist bewölkt und hat 20°C - und KEIN REGEN! Womit das erste Vorurteil entkräftet wäre…

In der Ankunftshalle angekommen suchen wir zunächst einmal nach dem Schalter der Autovermietung. Nach einiger Suche werden wir doch noch fündig. Da wir unser Auto bereits im Vorhinein gebucht haben, so schickt man uns vor die Ankunftshalle wo wir einen Kleinbus finden der uns zum Stellplatz der Mietautos bringt. Gesagt, getan. Dort angekommen müssen wir uns dann in einer kleinen Warteschlange anstellen. Aber bei all der irischen Gemütlichkeit kommt hier so schnell kein Stress auf. Leider darf ich noch nicht mit einem Mietauto fahren, da man dazu mindestens 21 Jahre alt sein muss… Wir bekommen dann einen Toyota Corolla 3-Türer. Dieser ist noch ziemlich neu - erst seit 2 Monaten ist er zugelassen…
Nachdem wir unser Gepäck verstaut haben, machen wir uns gleich auf den Weg in die Innenstadt von Dublin! Eigentlich suchen wir das “National Museum”, aber selbiges zu finden stellt sich bereits nach kurzer Zeit als durchaus schwieriges Unterfangen heraus.
Durch praktisch nicht vorhandene Wegweiser und einem Verkehrschaos wie auf der Wiener Süd-Ost-Tangente kommen wir ganz schön in Stress. Schlussendlich beschließen wir uns ein Parkhaus zu suchen und den restlichen Weg mit der Karte in der Hand zu Fuß zurückzulegen. Problemlos erreichen wir unser Ziel und halten Ausschau nach einer Kassa. Nur da suchen wir vergeblich…
Das Museum selbst ist derartig umfangreich, dass uns doch glatt die Zeit ausgeht und man uns elegant und freundlich aus dem Hause komplimentiert. Nichts desto weniger hat sich der Besuch auf alle Fälle gelohnt. Kurz erwähnt sei an dieser Stelle auch noch, dass die irischen Museen WESENTLICH besser und liebevoller gestaltet sind, als alles was wir zuvor gesehen haben. Ob das am Nationalstolz der Iren liegt?

Im Anschluss an den Museumsbesuch schlendern wir noch durch ein paar Gassen, um schließlich wieder zu unserem Auto zurückzukehren. Für das Parkticket berechnet man uns 10€…

Burg in Swords
Burg in Swords

Wir beschließen nun nach unserem ersten Quartier zu suchen. Dazu machen wir uns auf die Suche nach dem Vorort Swords. Was sich allerdings als gar nicht so einfach herausstellt. Kein Wunder bei den Beschilderungen. Noch nicht einmal einen Wegweiser zur Autobahn können wir finden. Aber irgendwann, nach einigen Umwegen, ist es dann doch geschafft. Die Autobahn! Dann noch mal eine kleine Runde um den Flughafen (na ja…) und dann ist da auch schon das Ortsschild. Wir machen uns also auf die Suche nach der Chapel-Lane. Und werden sogar relativ schnell fündig. Nur das Bed&Breakfast will sich nicht zeigen. Auf der ganzen Straße nicht ein einziges B&B. Nachdem wir bereits 2mal den gesamten Straßenzug abgefahren sind, fragen wir dann doch ein paar Einheimische.
Diese erklären uns dann, dass wir in dieser Straße völlig falsch sind, da es in einem anderen Ortsteil auch noch eine Chapel-Lane gibt. Und dort müssen wir hin. Sie haben uns dann - Gott sei Dank - auch den Weg dorthin beschrieben.

Pub in Swords mit gutem Abendessen
Pub in Swords mit gutem Abendessen

Endlich angekommen! Wir finden uns in einem lauschigen Landhaus wieder. Mit einem schönen Garten und sogar einem eigenen Parkplatz für die Gäste . Zum Abendessen fahren wir nochmal zurück nach Swords. Zum Tagesausklang machen wir noch einen kurzen Spaziergang durch den Stadtpark und genießen den lauen Sommerabend.

Zweiter Tag - 9.6.2004 - Powerscourt - Military Road - Sally Gap - Glenmacnass - Glendalough - Kilkenny

Wohlausgehruht stehen wir um 7.30 auf. Nach einer Besprechung des anstehenden Tages gehen wir frühstücken. Dort nimmt Stefan dann sein erstes irisches Frühstück zu sich. Tamara und ich haben diesbezüglich noch ein paar Bedenken…
Währenddessen kommt ein Pärchen aus Italien in den Frühstücksraum.

Nach der morgendlichen Stärkung brechen wir bei herrlichstem Wetter und 21°C Lufttemperatur auf. Unser erstes Ziel für diesen Tag ist Powerscourt. Während der Fahrt über die Autobahn treffen wir auf eine Mautstelle. Aber keine gewöhnliche. Diese Mautstation besteht lediglich aus einem Automaten in den man in Basketball-Marnier das Geld in einen Fangkorb wirft. Wechselgeld ist natürlich hier weit und breit nicht in Sicht.

Parkanlage beim Powerscourt Waterfall
Parkanlage beim Powerscourt Waterfall

Weiter geht es durch die ersten Hügellandschaften. Man könnte fast meinen sich im Alpenvorland zu befinden…
Nach einiger Zeit kommen wir schließlich in Powerscourt an und suchen nach den Powerscourt Gardens. Diese entziehen sich vorerst aber noch unserer Wahrnehmung. Nach etlichen Rundfahrten durch den Ort beschließen wir uns zunächst den Powerscourt Waterfall anzusehen. Er ist der höchste Wasserfall Irlands und stürzt etwa 130m in die Tiefe. Auf der Zufahrtsstraße zum Wasserfall quert ein Fuchs die Straße. Das Wasser erinnert uns an das in manchen Regionen des Waldviertels - ganz dunkel, ja fast schon schwarz.

Powerscourt Waterfall
Powerscourt Waterfall
Powerscourt Waterfall
Powerscourt Waterfall

In der Hoffnung die Powerscourt Gardens doch noch zu finden brechen wir nach einigen Foto- und Filmaufnahmen wieder auf.

Powerscourt House & Gardens
Powerscourt House & Gardens

Wieder in Powerscourt angekommen stellen wir unser Auto auf einem Parkplatz ab und machen uns zu Fuß auf die Suche. Den Eingang auf das Areal der Powerscourt Gardens finden wir aber erst nach dem Hinweis eines Einheimischen. Von dort aus haben wir alllerdings noch gut 2km zu laufen bis wir schließlich bei dem Anwesen angekommen.
Endlich am Ziel spazieren wir durch die Gartenanlage mit dem großen zentralen Springbrunnen und dem japanischen Garten.

japanischer Garten in Powerscourt
japanischer Garten in Powerscourt
Military Road
Military Road

Wieder zurück beim Auto geht es weiter über die “Military Road” in Richtung Glendalough.

Lough Tay
Lough Tay
Moorlandschaft entlang der Military Road
Moorlandschaft entlang der Military Road

Die Strecke führt uns über den “Lough Tay” weiter zum “Sally Gap”. Einem Pass inmitten der Wicklow Mountains. Die Straße verläuft weiter über eine Hochebene mit einer wunderschönen Moorlandschaft. Natürlich kommen wir auf dieser Fahrt auch um einige Zwischenstopps für Film- und Fotoaufnahmen nicht herum.

Glenmacnass
Glenmacnass

Die nächste Station ist Glenmacnass. Eine Schlucht mit einem Wasserfall. Dieser wird im Reiseführer als recht spektakulär beschrieben. Wir fahren die Schlucht entlang. Allerdings entpuppt sich der Wasserfall als nicht gar so spektakulär… aber die Landschaft ringsum macht den Ort schon sehenswert.

Dann geht es weiter nach Glendalough Der erste Punkt den wir dort ansteuern ist der sogenannte untere See. Dort befindet sich ein großer mittelalterlicher Friedhof. Auf ihm sind noch das Torhaus, die Reste einer Kathedrale, der Rundturm, die St. Kevin’s Kitchen sowie die St. Mary’s Church teilweise erhalten.

Friedhof in Glendalough
Friedhof in Glendalough
St. Kevins Kitchen
St. Kevins Kitchen
Rundturm in Glendalough
Rundturm in Glendalough
Kathedrale in Glendalough
Kathedrale in Glendalough
Spaziergang im Wald
Spaziergang im Wald

Danach führt uns der Weg weiter zum oberen See. Dort angekommen machen wir einen Spaziergang durch den Wald. Unter Anderem kommen wir dabei auch an der Behausung St. Kevins vorbei. Viel ist davon allerdings nicht mehr übrig…
Nach dem anschließenden Spaziergang entlang des Sees zurück zum Auto brechen wir auf Richtung Kilkenny.

Upper Lake in Glendalough
Upper Lake in Glendalough

Ein Zwischenstopp wäre beim Dolmen von Browne’s Hill eingeplant. Aber irgendwie schaffen wir es nicht ihn zu finden. Also fahren wir weiter über Carlow nach Kilkenny. Dort suchen wir uns zunächst unser Quartier. Auch dieses Mal ist das wieder mit ein paar Umwegen verbunden.

Kilkenny Castle
Kilkenny Castle
Kathedrale Kilkenny
Kathedrale Kilkenny
Straße in Kilkenny
Straße in Kilkenny

Anschließend schlendern wir ein wenig durch die Stadt. Dabei schauen wir uns das Kilkenny Castle und den Park an. Die Burg allerdings nur von außen. Nach dem Abendessen geht es wieder zurück zum Quartier. Müde aber umso zufriedener lassen wir den Tag ausklingen…

Dritter Tag - 10.6.2004 - Rock of Cashel - Cahir - Swiss Cottage - Cork - Blarney Castle - Kinsale

Die erste aktive Handlung die wir an diesem Tag setzen besteht darin, frühstücken zu gehen. Und an diesem Tag gibt es erstmals das Irish-Breakfeast für alle.

Nachdem wir das Frühstück hinter uns gebracht und unsere Sachen im Auto verstaut haben machen wir uns auf den Weg in Richtung Cashel. Wir beginnen unsere Fahrt bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Unser Weg führt vorbei an saftig- grünen Viehweiden, durch Wälder. Auch die eine oder andere malerische Ortschaft passieren wir dabei.
In Cashel angekommen wollen wir uns natürlich den Rock of Cashel nicht entgehen lassen und suchen uns einen Parkplatz in dessen Nähe. Erstaunlicherweise finden wir einen solchen ebenso problemlos wie den Weg nach Cashel selbst (ob wir uns wohl langsam an die Beschilderung gewöhnen?)

Rock of Cashel
Rock of Cashel

Im “Rock of Cashel” selbst findet man neben einer kleinen Kapelle auch eine Kathedrale von recht impossanten Ausmaßen. Sie ist allerdings schon teilweise verfallen.
Nich unerwähnt bleiben, sollen an dieser Stelle die beiden Priester, die sich auf Deutsch miteinander unterhalten. Damit hätten wir so weit weg von daheim auch nicht gerechnet…
Bei unserem Rundgang durch die Kathedrale erwischt uns dann erstmals der berüchtigte irische Regen. Wir stellen uns also unter einem Mauervorsprung und warten den Schauer ab ehe wir unsere Tour fortsetzen.
Auf dem Rückweg zum Auto kaufen wir noch ein paar Ansichtskarten.

im Rock of Cashel
im Rock of Cashel
Friedhof am Rock of Cashel
Friedhof am Rock of Cashel

Unser nächstes Etappenziel ist Cahir. Der Weg dorthin ist nicht recht weit und so kommen wir schon kurze Zeit später dort an. Das Objekt der Begierde ist hier das Cahir Castle. Es zählt zu den besterhaltenen in ganz Irland.

Cahir Castle
Cahir Castle

Die einzelnen Ausbauphasen dieses Anwesens lassen sich unter Anderem anhand der etwas unterschiedlichen Baustile recht gut erkennen. Die Lage der Burg auf einer Insel inmitten des Flusses finden wir ebenfalls faszinierend. Zu besichtigen gibt es dort neben dem Verlies und ein paar Türmen auch noch die Mauern. Auf sie darf man hinaufsteigen und kann einen herrlichen Fernblick genießen.

Swiss Cottage
Swiss Cottage

Der weitere Weg führt uns zum Swiss Cottage. Dieses Landhaus liegt inmitten eines Waldes und wird durch einen Tunnel betreten. Früher wurde er von den Bediensteten genutzt um zu ihrer Arbeitsstelle zu gelangen. Der Grundgedanke des Baustils ist der Versuch den künstlich geschaffenen Wohnraum mit der Natur in Einklang zu bringen.
Allerdings musste das Gebäude aufwendig renoviert werden, nachdem es viele Jahre leer stand und zwischenzeitlich sogar als Pferdestall genutzt wurde.

Swiss Cottage
Swiss Cottage
Swiss Cottage
Swiss Cottage
Blarney Castle
Blarney Castle

Anschließend fahren wir dann weiter zum Blarney Castle. Dort gibt es ganz oben den sogenannten Blarney-Stone welcher Beredsamkeit verleihen soll wenn man ihn küsst. Ganz in der Nähe findet sich auch noch das Blarney-House. Das lassen wir allerdings aus.

Blarney Castle
Blarney Castle
Blick zum Blarney Stone
Blick zum Blarney Stone
Blarney Castle - Blick vom Turm nach unten
Blarney Castle - Blick vom Turm nach unten
Blarney House
Blarney House
Cork
Cork

Danach fahren wir über Cork weiter nach Kinsale. Auf einem Hügel etwas außerhalb der Stadt finden wir unser Quartier. Die Einrichtung ist sehr gemütlich und die Umgebung äußerst ruhig.
Nachdem wir unsere Unterkunft bezogen haben, fahren wir wieder hinunter nach Cork um eine kleine Stadtbesichtigung zu wagen. Diese Gelegenheit wollen wir natürlich auch dazu nutzen uns ein Lokal für das Abendessen zu suchen. Das erste welches wir aufsuchen ist zwar recht urig, aber leider gibt es am Abend keine warme Küche mehr. Eine Sitte die in Irland übrigens durchaus üblich sein dürfte.
Also machen wir uns auf ein anderes Lokal zu suchen. Jedoch stellen sich die meisten leider als Fischrestaurants heraus und wir müssen schon eine ganze Weile suchen bis wir wenigstens ein chinesisches Restaurant finden.

Charles Fort
Charles Fort

Anschließend fahren wir etwas aus der Stadt hinaus zum Charles Fort. Eines der besterhaltenen sternförmigen Forts überhaupt. Dort genießen wir den malerischen Sonnenuntergang und fahren danach wieder zu unserer Unterkunft. Ein schöner Abschluss für diesen Tag.

Vierter Tag - 11.6.2004 - Timoleage Abbey - Mizen Head - Glengarriff - Garinish Island

Um kurz nach acht Uhr geht wir zum Frühstück. Dieses fällt an diesem Tag sogar noch reicher aus als an den beiden Tagen zuvor. Mit gut gefülltem Magen und voller Tatendrang packen wir anschließend unsere Sachen zusammen und brechen auf.

wilder Felsengarten - Wildblumen auf einem Kalksteinblock
wilder Felsengarten - Wildblumen auf einem Kalksteinblock
Timoleague Abbey
Timoleague Abbey
Blick in die Kirche der Timoleague Abbey
Blick in die Kirche der Timoleague Abbey

Unsere erste Station an diesem Tag ist die Timoleague Abbey. Dieses Kloster wurde 1642 von den Engländern geplündert. Dennoch ist noch einiges zu sehen und daher auf jeden Fall den Besuch wert.

Unser nächstes Ziel ist Clonakilty. Einige Zeit fahren wir durch eine sanfte Hügellandschaft ehe wir ankommen. Das Objekt der Begierde wäre hier das Lisnagun Ring Fort. Wir müssen aber leider feststellen, dass man selbiges erst ab mittags betreten kann.

Wir setzen also unseren Weg fort in Richtung Glandor. Den Drombeg Stone Circle den wir uns dort anschauen wollen finden wir aber leider irgendwie nicht so wirklich. Einmal mehr macht uns die irische Beschilderung Schwierigkeiten.

irisches Dorf
irisches Dorf

Wir fahren also unverrichteter Dinge weiter zum Mizen Head. Die Straße dorthin führt entlang der Küste durch eine sehr abwechslungsreiche Landschaft.
Mit kurzen Worten gesagt also eine Strecke die für Viedo- und Fotoaufnahmen ideal ist. Tamara bemüht sich darum unsere Fahrt via Videokamera von der Rücksitzbank aus festzuhalten. So wie sie sich das vorgestellt hat gelingt ihr das allerdings nicht. Allerdings ist das ausschließlich dem Zustand der Straßen zu schulden…

auf dem Weg zum Mizen Head
auf dem Weg zum Mizen Head

Auf dem Weg kommen wir auch bei einem der vielen Strände vorbei und entschließen uns dazu hier ein wenig spazieren zu gehen. Dabei stellt sich heraus, dass der Strand über und über mit Muscheln bedeckt ist. Schon ein toller Anblick…

Traumstrand! Leider ist aber das Wasser nicht sehr warm...
Traumstrand! Leider ist aber das Wasser nicht sehr warm…

Nach etlichen Kilometern - und wahrscheinlich ebenso vielen Zwischenstopps - erreichen wir schließlich den Mizen Head. Er gilt als der südwestlichste Zipfel von Irland. Auf einer dem Mizen Head vorgelagerten Instel steht ein Leuchtturm. Passend dazu wurde am äußersten Ende des Mizen Head ein Museum eingerichtet. Um dieses zu erreichen geht man über eine Stahlbrücke welche etwa 20m über dem Wasser schwebt.

Leuchtturm am Mizen Head
Leuchtturm am Mizen Head

Nachdem dem Museumsbesucht stellen wir uns noch ein wenig auf die Aussichtsplattform. Dort wird die Luft über die Klippen nach oben gepresst. Daher ist es dort ziemlich stürmisch und auch der Atlantik bricht sich meterhoch an den Klippen.

Klippen am Mizen Head
Klippen am Mizen Head

Unser nächstes Ziel ist Glengarriff. Die Straßen dorthin führen uns entlang der Küste. Mal rauf. Mal runter. In Irland sind nunmal die Straßen dem Gelände angepasst und nicht umgekehrt…
Auf dem Weg nach Glengarriff liegt noch das Bantry House. Nachdem wir aber schon die Powerscourt Gardens gesehen haben lassen wir dieses Anwesen aus.

In Glengarriff angekommen suchen wir uns zunächst unser heutiges Quartier. An und für sich hätte ja auch dieses ein B&B mit 6 Zimmern sein sollen. Aber scheinbar wurde es ein wenig vergrößert und das Ganze zu einer Art Hotel umgebaut.
Allerdings waren diese Umbauten noch nicht ganz fertig. Was auch die teilweise fehlenden Türgriffe erklären dürfte… Auch die Beleuchtung des Zimmers bestand im Grunde nur aus einer Nachttischlampe (die Lichtschalter waren wohl nur ein kleiner Scherz des Elektrikers….)
Und auch die Inhaberin dieser Gaststätte erschien uns ein wenig seltsam. Tamara verglich sie mit einer Klosterschwester… muss ich mehr erzählen?!

Robben auf dem Weg zur Garinish Island
Robben auf dem Weg zur Garinish Island

Nachdem wir unser Zimmer bezogen haben, suchen wir nach der Fähre zur Garinish Island. Eine Insel mit einem Garten aus vorwiegend subtropischen Pflanzen. Die 10€ pro Person für das Boot sind zwar meiner Meinung nach ein wenig übertrieben, aber was bleibt uns übrig? Immerhin haben wir auf der Überfahrt ein paar Robben gesehen.

Teich und Pavillon auf Garinish Island
Teich und Pavillon auf Garinish Island

Für den Beusuch der Insel selbst muss extra bezahlt werden. Aber das lohnt sich!

auf dem Weg durch die Insel
auf dem Weg durch die Insel

Auf dem Rückweg inklusive einem kleinen Waldspaziergang kehren wir dann noch in ein kleines Gasthaus ein. Dort genehmigen sich Stefan und ich einen originalen Irish Stew. Tamara traut dieser Speise nicht so recht.
Danach kehren wir in unser Quartier zurück und lassen den Tag ausklingen.

Fünfter Tag - 12.6.2004 - Lakes of Killarney - Torc Waterfall - Ring of Kerry - Moll’s Gap - Muckross

Zum Frühstück gibt es heute den Orangensaft in stamperlartigen Gläsern. Damit man auch ja nicht zu viel trinkt… Und der Speck war wohl in altem Fett gebraten… naja…
Aber davon lassen wir uns die gute Laune nicht verderben!

Zunächst geht es in Richtung Killarney. Die Strecke führt über einige typische “Major Road Works” und durch eine Hand voll Tunnel.
Danach vorbei an den Lakes of Killarney die natürlich in Bild und Ton festgehalten werden müssen.

Upper Lake of Killarney
Upper Lake of Killarney

Der nächste erwähnenswerte Zwischenstopp findet dann beim Torc Waterfall statt. Hier lohnt sich auf alle Fälle der Spaziergang entlang des Weges. Dieser windet sich durch teils fast tropische Abschnitte auf denen man Rotodendren, Farnen und einigen exotischen Pflanzen begegnet. Aber auch über die in düsteres Zwielicht getauchten Pfade. Gesäumt von moosbewachsenen Laub- und Nadelbäumen.

Stufen beim Torc Waterfall
Stufen beim Torc Waterfall

Irgendwann kreuzt man schließlich erneut den Wasserlauf oberhalb des Wasserfalls. Dieser Punkt bietet eine herrliche Aussicht auf den Nationalpark und das in einiger Entfernung gelegene Meer. Außerdem besteht die Möglichkeit den Nationalpark mittels Pferdekutsche zu durchqueren. Das lassen wir jedoch aus.

Die weitere Strecke führt über Killarney und Killorglin nach Glenbeigh. Dort gäbe es ein Museumsdorf aus dem 19. Jh. zu besichtigen. Aber leider finden wir es nicht…
Also geht es weiter und schließlich dem Ring of Kerry entlang durch wunderschöne Küsten- und Bergregionen.

unterwegs am Ring of Kerry
unterwegs am Ring of Kerry
unterwegs am Ring of Kerry
unterwegs am Ring of Kerry
unterwegs am Ring of Kerry
unterwegs am Ring of Kerry
unterwegs am Ring of Kerry
unterwegs am Ring of Kerry

Bei Eightercua gibt es schließlich einen Wegweiser zu einem Stone Fort. Allerdings bleibt der Versuch selbiges ausfindig zu machen erfolglos. Erst von einem Aussichtspunkt am Ring of Kerry können wir es schließlich dann doch noch ausmachen. Wir kehren aber nicht mehr um.

In Staigue schauen wir uns dann ein Stone Fort an welches aus der Eisenzeit datiert.

Staigue Fort - Stein-Fort aus der Eisenzeit
Staigue Fort - Stein-Fort aus der Eisenzeit

Weiter dem Ring of Kerry entlang fahren wir über den Moll’s Gap Richtung Killarney.

am Moll's Gap - Bergpass am Ring of Kerry
am Moll’s Gap - Bergpass am Ring of Kerry

Kurz vor Killarney schauen wir uns dann noch das Muckross House an. Ein äußert verwinkeltes Herrenhaus!

Muckross House
Muckross House

im Garten von Muckross House |

In Killarney angekommen suchen wir dann zunächst unser Quartier auf und gehen dann in einem Lokal einer bekannten Fastfood-Kette essen. Anschließend nutzen wir gie Gelegenheit um noch schnell in einem Supermark einkaufen zu gehen.
Danach lassen wir den Tag am Zimmer ausklingen und besprechen die Vorhaben des nächsten Tages.

Sechster Tag - 13.6.2004 - Dingle - Dunbeg Fort - Gallarus Oratory - Kilmalkedar - Conair Pass - Kerry County Museum

Unser erster Weg an diesem Tag führt uns über Tralee zur Halbinsel Dingle.
Auf dem Weg dorthin kommt uns eine Schafherde entgegen. Und sie haben die ganze Straßenbreite gebraucht…

Von Dingle aus beginnen wir die Tour über die Halbinsel im Uhrzeigersinn.
Der Nebel verzieht sich glücklicherweise auch recht schnell, so dass wir die Aussicht auf die Landschaft und das Meer in vollen Zügen genießen können.

Blick auf's Meer
Blick auf’s Meer
Strand auf Dingle
Strand auf Dingle
Klippen auf Dingle
Klippen auf Dingle

Am Weg liegt das Dunbeg Fort. Seine Geschichte reicht bis in die Eisenzeit zurück. Durch die Erosion der Klippen ist es im Laufe der Jahrtausende teilweise ins Meer abgestürzt.

im Dunbeg Fort
im Dunbeg Fort

Weiter geht es über den Slea Head immer der Küstenstraße entlang bis nach Gallarus. Dort besichtigen wir die Gallarus Oratory. Eine Kapelle aus frühchristlicher Zeit. Der Besuch ist sehr empfehlenswert. Unter Anderem wegen der informativen Filmvorführung.

Gallarus Oratory
Gallarus Oratory
Steinfort auf dem Weg nach Kilmalkeder
Steinfort auf dem Weg nach Kilmalkeder
auf dem Weg nach Kilmalkeder
auf dem Weg nach Kilmalkeder
Klosteranlage von Kilmalkeder
Klosteranlage von Kilmalkeder

Von Gallarus geht es dann ein Stück weiter nach Kilmalkeder. Dort findet sich eine verfallene Klosteranlage mit einer Sonnenuhr.

Sonnenuhr in Kilmalkeder
Sonnenuhr in Kilmalkeder

Danach fahren wir über Dingle und den Conair Pass. Von dort genißen wir die überwältigende Aussicht. Anschließen beenden wir die Runde wieder in Tralee.

Ausblick vom Conair Pass
Ausblick vom Conair Pass
Ausblick vom Conair Pass
Ausblick vom Conair Pass

In Tralee besuchen wir das Kerry County Museum.
Man sollte in der obersten Etage beginnen, da die Ausstellung dann von Etage zu Etage interessanter wird. Im obersten Stock findet sich eine Sonderausstellung über einen irischen Polar-Forscher. Unter Anderem sind einige Alltagsgegenstände einer solchen Expedition ausgestellt. Im Erdgeschoß wandelt man dann durch die Zeit. Von der Steinzeit bis in die Neuzeit.

Das absolute MUSS in diesem Museum befindet sich allerdings im Kellergeschoß. Dort hat man einen Teil einer mittelalterlichen Stadt nachgebaut. Mit Marktplatz, Lagerhaus, Handwerksläden und vielem mehr. Das sollte man gesehen haben!

mittelalterliche Gasse im Kerry County Museum
mittelalterliche Gasse im Kerry County Museum
mittelalterliche Gasse im Kerry County Museum
mittelalterliche Gasse im Kerry County Museum
mittelalterliche Gasse im Kerry County Museum
mittelalterliche Gasse im Kerry County Museum
mittelalterliche Gasse im Kerry County Museum
mittelalterliche Gasse im Kerry County Museum

Von Tralee aus machen wir uns auf nach Newcastle West, wo wir heute unser Quartier haben.
Das Lokal welches wir uns zum Essen gehen ausgesucht haben sollte sich schon bald als eine totale Fehlentscheidung herausstellen… Tamara und ich nehmen eine Lasagne. Für 14,50€ das STÜCK. Und für einen achtel Liter Orangensaft dann gleich noch mal 2,50€!! Da war uns wirklich leid ums Geld. Noch dazu weil man von den Portionen auch nicht satt wurde.

Danach kehren wir auf unser Zimmer zurück und lassen den Tag ausklingen.

Siebenter Tag - 14.6.2004 - Celtic Folk Park - King John Castle - Bunratty Folk Park- Craggaunowen - irischer Abend

Nachdem das Frühstück verzehrt und unsere Sachen im Auto verstaut sind brechen wir bei herrlichstem Wetter auf Richtung Limerick.
Den ersten Zwischenstopp machen wir beim Celtic Park in Kilkornen. In dieser Anlage sind verschiedene historische Stätten nachgebaut: ein im Wald versteckter Messefelsen, eine frühe Ansiedlung, ein Steinkreis und ein heiliger Brunnen.

Nachbildung früher Häuser im Celtic Park
Nachbildung früher Häuser im Celtic Park

Danach geht es weiter in Richtung Limerick. Dort angekommen besuchen wir das King John Castle.
Die Ausstellung beginnt mit einer kleinen Filmvorführung. In der restlichen Anlage sind dann verschiedene Szenen aus dem 16. und 17. Jh. nachgebildet. Und schlußendlich findet man noch eine Ausgrabung die aus dem 11. und 12. Jh. datiert. Diese liegt direkt unter den heutigen Burgmauern. Dieser Abschnitt ist sehr empfehlenswert, da man dort Reste alter Mauern und Häuser finden kann und noch Etliches mehr.

King John Castle
King John Castle

Der weitere Weg führt uns dann zum Bunratty Castle. Es liegt im Bunratty Folk Park, einem Museumsdorf mit riesigen Ausmaßen. Dort findet sich neben einfachen Bauernhäusern, einer Schule, einem Arzthaus und verschiedensten Handwerksbetrieben dann auch die Burg.
Diese Station sollte auf allen Irland-Rundreisen ein fester Bestandteil sein!

Bunratty Castle
Bunratty Castle
Saal im Bunratty Castle
Saal im Bunratty Castle
Bauernhof im Bunratty Folk Park
Bauernhof im Bunratty Folk Park
Klassenzimmer Bunratty Folk Park
Klassenzimmer Bunratty Folk Park
Gasse im Bunratty Folk Park
Gasse im Bunratty Folk Park

Unsere nächste Station ist das Kelten-Museumsdorf bei Craggaunowen. Leider ist es aber bereits geschlossen, daher verschieben wir das auf den nächsten Tag.
Danach geht es weiter nach Ennis. Dort angekommen suchen wir fast eine halbe Stunde nach unserem Quartier. Aber das ist ja nun auch nichts Neues mehr.

Am Abend fahren wir dann nochmals in den Bunratty Folk Park und nehmen dort an einem irischen Abend teil.
Dort werden neben dem traditionellen irischen Stepptanz und der landestypischen Musik auch einige kleine Episoden aus der Geschichte Irlands vorgetragen.
Ein schöner Abschluss für diesen ereignisreichen Tag.

Achter Tag - 15.6.2004 - Burren - Ailwee Cave - Museumsdorf in Craggaunowen - Cliffs of Moher

Der erste Weg an diesem Tag führt uns von Ennis aus zu den Cliffs of Moher. Jedoch sind diese komplett in Nebel gehüllt und wir sehen noch nicht einmal den oberen Rand der Klippen. Geschweige denn bis zum Meer.
Zu guter Letzt dürfen wir für den Parkplatz noch 4€ bezahlen. Und das dafür, dass wir nichts zu sehen bekamen…

Fahrt durch den Burren
Fahrt durch den Burren

Daraufhin machen wir uns auf den Weg zur Ailwee Cave. Diese ist absolut sehenswert, denn hier finden sich Tropfsteine und andere Sinter-Formationen von impossanter Größe. Der Eindruck wird dann noch durch die beeindruckende Beleuchtung verstärkt. Allerdings ist der Eintritt mit 8,50€ pro Person nicht ganz billig.

Ailwee Cave
Ailwee Cave

Nach der Höhlenbesichtigung führt uns der Weg in Richtung Süden zum Poulnabrone-Tomb. Ein Dolmen aus keltischer Zeit inmitten der endlosen, zerklüfteten Kalklandschaft des Burren.

Poulnabrone Tomb
Poulnabrone Tomb
Karstformationen des Burren
Karstformationen des Burren

Ein Stück weiter kommen wir anschließend zum Caherconnel Stone Fort. Das Fort, das vermutlich aus der Eisenzeit stammt, ist jedoch nicht vollständig ausgegraben. Dafür bekommt man aber eine Karte in der, teilweise mögliche, Gebäude und Strukturen des Forts eingezeichnet und erklärt werden.
Allerdings gilt hierbei, dass die Vorstellung eines jeden Einzelnen genau so plausibel ist wie die, welche auf der Karte dargestellt wird.

Danach geht es weiter über Ennis nach Craggaunowen. Dieses Projekt zeigt sehr anschaulich verschiedenste Stätten aus der Vergangenheit Irlands.
Den Mittelpunkt bildet ein Wohnturm aus dem 16.Jh. Außerdem findet man ein Pfahldorf auch Crannog genannt sowie ein Feld und einen Weg aus der Eisenzeit, eine frühe Kochstelle und ein Ringfort mit Keller. Eine derartige Anlage war bestimmt die Vorlage zu den Asterix-Comics!

Pfahldorf in Craggaunowen
Pfahldorf in Craggaunowen
Ringfort in Craggaunowen
Ringfort in Craggaunowen

Darüber hinaus findet man auf dem Gelände eine Rekonstruktion der Brendan. Sie war das Schiff mit welchem der Seefahrer St. Brendan laut Überlieferung als erster Europäer Amerika entdeckte. Einige andere Objekte sind aber leider erst im Entstehen. Nichts desto weniger lohnt sich der Besuch alle mal.

die Brendan - das berühmte Entedeckerschiff von St. Brendan
die Brendan - das berühmte Entedeckerschiff von St. Brendan

Da sich der Nebel nun scheinbar verzogen hat versuchen wir nochmals unser Glück bei den Cliffs of Moher.
Dieses Mal bekommen wir endlich die Klippen und das Meer zu Gesicht! Wir spazieren dann noch ein Stück weiter bis zum O’Brian’s Tower. Nachdem nun wieder der Nebel einzieht kehren wir zum Auto zurück.

die Cliffs of Moher
die Cliffs of Moher
Felsnadel vor den Cliffs of Moher
Felsnadel vor den Cliffs of Moher

Dann machen wir uns in nördlicher Richtung auf nach Gallway wo wir unser Quatier haben.

Neunter Tag - 16.6.2004 - Connemara - Kylemore Abbey - Aasleagh Falls - Doo Lough - Westport

An diesem Tag steht hauptsächlich Autofahren, Filmen und Fotografieren am Programm.
Von Galway aus fahren wir Richtung Westen der Küstenstraße entlang hinauf zur Halbinsel Connemara. Dort geht es dann weiter über die Sky-Road, die beeindruckende Bilder auf die Clifden-Bay sowie die Streamstown-Bay bietet. Und sie macht dabei ihrem Namen alle Ehre, da man sehr oft nur den Himmel sieht…

Fahrt durch die Connemara
Fahrt durch die Connemara
Torfstich in der Connemara
Torfstich in der Connemara
unterwegs in der Connemara
unterwegs in der Connemara
unterwegs in der Connemara
unterwegs in der Connemara
Ausblick von Sky-Road
Ausblick von Sky-Road

Danach entfernen wir uns ein Stück von der Küste und fahren am “Connemara National Park” vorbei zur Kylemore Abbey.
Ein ehemaliges Schloss, welches heute als Kloster und als Schule genutzt wird. Gelegen am Kylemore Lough. Außerdem findet sich dort eine wunderschöne Kirche, welche der Erbauer seiner plötzlich verstorbenen Frau und Tochter erbauen lies.
Eine wunderschöne Anlage welche aber mit einem Eintrittspreis von 10€ schon etwas teuer ist…

Kylemore Abbey
Kylemore Abbey
Kirche der Kylemore Abbey
Kirche der Kylemore Abbey

Danach machen wir uns auf zur “Murrisk Peninsula”.
Bei Glennagevlagh machen wir dann noch einen Abstecher zu den “Aasleagh Falls”. Einem kleinen aber in schöner Landschaft gelegenen Wasserfall.

Aasleagh Falls
Aasleagh Falls

Dann fahren wir weiter über die Murrisk Peninsula entlang des “Doo Lough” über den “Doo Lough Pass”.

Doo Lough
Doo Lough

Danach geht es weiter bis nach Westport, wo wir nach einer kleinen Odyssee dann doch noch unser Quartier finden.
In Westport ist “The Bridge Restaurant” sehr zu empfehlen. Gutes Essen, vernünftige Portionen und normale Preise.

Zehnter Tag - 17.6.2004 - Lough Conn - Pontoon Bridge - Lough Key Forrest Park - Carrowmore Megalithic Cementary - Knocknarea

Auch an diesem Tag steht wieder hauptsächlich Autofahren am Programm.
Unser erster Weg führt uns von Westport aus Richtung Osten zum “Lough Conn”. Dieses Gewässer queren wir dann auf der “Pontoon Bridge” von der aus man einen schönen Blick über den ganzen See und die Landschaft ringsum hat.

Blick über den Lougho Conn
Blick über den Lougho Conn
Strand am Lougho Conn
Strand am Lougho Conn

Dann geht es weiter Richtung Süd-Osten zum Meelick Round Tower. Aber leider verpassen wir diesen (wahrscheinlich wieder mal aufgrund der überaus umfangreichen Beschilderung ;-D ). Also fahren wir weiter ostwärts über Boyle zum “Lough Key”.

Blick über den Lougho Key
Blick über den Lougho Key

Dort findet man den Key Forest Park, dem wir einen ausgedehnten Besuch abstatten.
In diesem Park finden sich unter Anderem eine große Aussichtsplattform (die zwar überhaupt nicht in die Landschaft passt, aber was soll’s), Ringforts, ein “Wishing Chair”, ein - leider verschlossener - Tempel sowie eine Tuje gigantinschen Ausmaßes. Bei der Aussichtsplattform laufen schließlich noch 3 Tunnel zusammen, von denen einer zum Lough Key hinunter führt.

Key Forest Park
Key Forest Park
Brücke im Key Forest Park
Brücke im Key Forest Park

Weiter geht es dann zurück über Boyle Richtung Norden über eine Panorama- Straße.
Unser nächstes Ziel waren die “Keagh Caves”. Doch leider verpassen wir auch diese aus unerfindlichen Gründen und fahren daher weiter Richtung Sligo zum “Carrowmore Megalithic Cementary”.
In dieser Anlage finden sich Grabstätten die zum Teil aus der Zeit etwa um 3900 v. Chr. stammen. Eingerahmt von einem beeindruckenden Panorama wirkt dieser Ort fast schon heilig…

am Carrowmore Megalithic Cementary
am Carrowmore Megalithic Cementary
am Carrowmore Megalithic Cementary
am Carrowmore Megalithic Cementary
am Carrowmore Megalithic Cementary
am Carrowmore Megalithic Cementary

Anschließend wandern wir hinauf auf den “Knocknarea” auf dessen Bergspitze (immerhin ganze 330m Seehöhe) sich eine alte, vermutlich königliche, Grabstätte findet, zu welcher es auch - wie zu den meisten historischen Stätten in Irland - eine kleine Legende gibt…

am Knocknarea
am Knocknarea

Danach fahren wir weiter über Sligo und Rathcormack nach Drumcliff wo sich unser heutiges Quartier befindet.

Elfter Tag - 18.6.2004 - Glencar Waterfall - Marble Arch Caves - Enniskillen - Monea Castle

Der erste Weg an diesem Tag führt uns von Sligo aus ein Stück in Richtung Norden zum Glencar Waterfall. Im angrenzenden, urtümlichen, Wald gehen wir dann noch ein wenig spazieren.

Glencar Waterfall
Glencar Waterfall
Glencar Lake
Glencar Lake

Nach diesem kleinen Ausflug geht es weiter auf der N16 Richtung Osten zu den Marble Arch Caves ein Stück süd-westlich von Enniskillen. Und damit sind wir schon in Nordirland.

in den Marble Arch Caves
in den Marble Arch Caves

Im Besucherzentrum findet sich eine kleine Ausstellung mit Fundstücken aus der Höhle sowie Werkzeuge und andere Utensilien, welche die Höhlenforscher verwendeten als sie dieses Höhlensystem erforschten. Die Tour durch die Höhle selbst beginnt mit einer kleinen Bootsfahrt über das Gewässer, das diese Höhle geformt hat. Danach führt die Tour über Teils enge Wege, teils durch beeindruckende Dome entlang mächtiger Tropfsteine und anderen Sinterformationen. Vorbei an einem Wasserfall, der von der Höhlendecke bis in die Tiefen der Höhle stürzt. Umrahmt von einer perfekt in Szene gesezten Beleuchtung, mit deren Hilfe auch demonstriert wird, wie die anderen Höhlen in der Umgebung aussehen (indem einfach mal kurz das Licht abgeschaltet wird… :-D ). Die Besichtigung dieses Höhlensystem lohnt sich!

Danach fahren wir weiter nach Enniskillen. Dort besuchen wir das Enniskillen Castle in dem auch ein kleines Heimatmuseum untergebracht ist. Außerdem findet sich ein kleines Kino in dem abwechselnd ein Film über die Flora und Fauna der Grafschaft und ein zweiter über die Geschichte von Enniskillen gezeigt werden.
Im Burghof findet sich weiters das Wassertor sowie eine weitere kleine Ausstellung und eine deutsche Kanone aus dem 1. Weltkrieg sowie 2 Messingkanonen wie sie bei der Schlacht um Waterloo zum Einsatz kamen.

Enniskillen Castle
Enniskillen Castle

Anschließend setzen Wir unsere Tour Richtung Norden entlang des Ufers des Lower Lough Erne fort. Etwas abgelegen vom See findet sich das Monea Castle, das besterhaltenste Plantation Castle Irlands. Leider war aber selbiges gerade in Renovierungsarbeiten verwickelt und daher nicht zu besichtigen.
Daher fahren wir weiter zum Lough Navar Forest Drive wo es einen schönen Aussichtspunkt gibt, der einen beeindruckenden Ausblick über den Lower Lought Erne ermöglicht.

Blick vom Lough Navar Forest Drive
Blick vom Lough Navar Forest Drive

Dann fahren wir über Ballyshannon weiter nach Donegal, wo wir unser Quartier für diesen Tag gebucht haben. Das Donegal Castle war leider schon geschlossen…

Zwölfter Tag - 19.6.2004 - Slieve League - Folk Village - Glengesh Pass - Crohy Head - Grianan of Aileach - Londonderry

An diesem Tag brechen wir zuerst einmal Richtung Westen auf und fahren von Donegal aus zum “Slieve League”, den höchsten Klippen Europas.
Allerdings ist das letzte Stück der Straß zwischen Teelin und dem Slieve League äußerst eng (selbst für irische Verhältnisse) und nicht gerade in bestem Zustand. Aber die Fahrt dorthin lohnt sich allemal. Die Klippen am Slieve League sind äußerst beeindruckend und bieten ein wunderschönen Ausblick auf das Meer umrahmt von den bis zu 598 Meter hohen Klippen. Ein faszinierender Anblick…

Klippen am Slieve League
Klippen am Slieve League
See oberhalb der Klippen am Slieve League
See oberhalb der Klippen am Slieve League
hoch über den Klippen am Slieve League
hoch über den Klippen am Slieve League

Danach geht es ein Stück weiter Richtung Norden nach Glencolumkille. Dort findet sich das sogenannte “Folk Village”. Ein Freilichtmuseum welches das frühere ländliche Leben Donegals dokumentiert.

Folk Village - Häuser im Freilichtmuseum Donegals
Folk Village - Häuser im Freilichtmuseum Donegals

Anschließend fahren wir weiter über den “Glengesh Pass” dessen Serpentinen sich durch eine wilde, verlassene Gegend winden.

Ausblick am Glengesh Pass
Ausblick am Glengesh Pass

Weiter Richtung Norden haltend erreichen wir schließlich die Gegend um Dunglow. Dort fahren wir weiter über den “Crohy Head” mit seinem impossanten Sandstrand.

Strand am Crohy Head
Strand am Crohy Head

Eigentlic wollen wir dann die Küste entlang der Halbinsel “The Rosses” weiter entlang fahren, was uns aber irgendwie nicht ganz gelingen mag… (irgendwo sind wir da wieder einmal falsch abgebogen…)

Errigal Mountain
Errigal Mountain

Wir fahren also von Dunglow aus weiter in Richtung Westen über den “Glenveagh National Park” zum “Grianan of Aileach”, dem besterhaltensten Ringfort Irlands.

Glenveagh National Park
Glenveagh National Park
Lough Swilly
Lough Swilly
River Swilly
River Swilly
Grianan of Aileach
Grianan of Aileach

Danach geht es weiter nach (London-) Derry wo wir erst mal unser Quartier beziehen. Allerdings ist diese Stadt nicht gerade eine der schönsten die wir gesehen haben. Überall stößt man auf Überwachungskammeras, schuss- sicheres Glas und Stacheldraht- Zäune. All das liegt aber vermutlich an daran, dass diese Stadt an der Grenze zwischen Nordirland und der Republik Irland liegt und einige verheerende Anschläge der IRA hinter sich hat.

Londonderry's Innenstadt
Londonderry’s Innenstadt
weniger schön - Überwachungskammeras wohin man schaut...
weniger schön - Überwachungskammeras wohin man schaut…

Dreizehnter Tag - 20.6.2004 - Dunluce Castle - Giants Causeway - Old Bushmills Destillery - Rope Bridge - Carrickfergus Castle - Belfast

Dunluce Castle
Dunluce Castle

Unser erster Weg an diesem Tag führt uns von Londonderry aus über Coleraine nach Portrush. Dort angekommen fahren wir weiter zum “Dunluce Castle”, welches wir uns aber nur von außen anschauen können, da es noch nicht geöffnet ist.

Giants Causeway
Giants Causeway

Wir fahren also weiter entlang der “Causeway Coast” zum “Giants Causeway”. Ein absolut sehenswerter Ort mit seinen Basaltsäulen und den Brechern des Atlantik. Diese Formation entstand in Urzeiten durch Vulkanausbrüche sowie durch die anschließende Eiszeit durch deren Gletscher das Vulkangestein schließlich wieder frei geschliffen wurde. Einige der Säulenformationen haben aufgrund ihrer besonderen Formen auch eigene Namen bekommen. Wie etwa das Kamel, die Riesen-Orgel, der Wishing Chair und der Schuh.

das Kamel - Felsformation am Giants Causeway
das Kamel - Felsformation am Giants Causeway
die Riesen-Orgel - Basaltsäulen am Giants Causeway
die Riesen-Orgel - Basaltsäulen am Giants Causeway
Old Bushmills Destillery - die älteste noch aktive Whiskey-Breenerei weltweit
Old Bushmills Destillery - die älteste noch aktive Whiskey-Breenerei weltweit

Anschließend fahren wir weiter zur “Old Bushmills Destillery” - der ältesten noch aktiven Whiskey-Brennerei der Welt. Dort durchlaufen wir eine Führung durch die ganze Anlage mit einer anschließenden Wiskey- Verkostung.

Rope Bridge
Rope Bridge

Dann geht es weiter in Richtung Osten zur “Rope Bridge”, eine Hängebrücke die eine kleine Insel unmittelbar vor der Küste mit selbiger verbindet. Auf der Vorgelagerten Insel findet sich eine mächtige Vogelkolonie bestehend aus den verschiedensten Vogelarten.

Carrickfergus Castle
Carrickfergus Castle

Danach folgt eine ziemlich lange Autofahrt in Richtung Süden nach Carrickfergus an der Nordküste des Belfast Lough. Dort besuchen wir das “Carrickfergus Castle”. Ein Normannenschloss welches über 800 Jahre militärisch genutzt wurde und heute eine Interessante Ausstellung beherbergt. Im Erdgeschoss des Bergfrieds findet sich ein Modell der Burg, der Brunnen sowie ein kleines Kino. Im ersten Stock gelangt man dann in die Bankett- Halle. Das Gefängnis findet sich dann im “Sea Tower”. Dort ist Con O’Neil bei seinem Ausbruch 1603 dargestellt.

Der letzte Abschnitt dieses Tages führt uns nach Belfast wo wir für diese Nächtigung Quartier beziehen.

Vierzehnter Tag - 21.6.2005 - Blefast - Silent Valley - Monasterboice - Knowth, Dowth, Newgrange - Navan

Silent Valley - Naturschutzgebiet und Wasserreservoir
Silent Valley - Naturschutzgebiet und Wasserreservoir

Der erste Weg an diesem Tag führt uns durch die Innenstadt von Belfast. Wir durchstreifen diese mit dem Auto und fahren anschließend weiter in Richtung Süden zum “Silent Valley”.
Dieses Tal stellt die Wasserversorgung für etwa 1/3 der Bevölkerung Belfasts sowie einiger Umlandgemeinden sicher. Daher ist es auch nicht erlaubt mit dem Auto in dieses Tal hinein zu fahren. Ein Besuch ist aber allemal lohnenswert. Nach dem Spaziergang über die Staumauer des herunteren Sees schauen wir uns noch das kleine Wasserleitungs-Museum an, das sich etwas weiter flussabwärts findet. Dort kann man unter Anderem Fotografien vom Bau der Wasserleitung besichtigen. Außerdem sind einige Werkzeuge sowie Fundstücke vom Bau der Wasserleitung ausgestellt.

Speichersee im Silent Valley
Speichersee im Silent Valley
die Klosteranlage von Monasterboice
die Klosteranlage von Monasterboice

Als wir dann das Silent Valley hinter uns lassen fahren wir weiter über Newry und bei Clontygora über die Grenze wieder in die Republik Irland. Von dort geht es dann weiter in Richtung Süden bis “Monasterboice”. In dieser mittelalterlichen Klosteranlage findet sich neben dem Rundturm und den beiden verfallenen Kirchen auch eines der schönsten Hochkreuze Irlands. Leider ist dieser Ort daher aber auch ziemlich gut besucht, was es schwierig mach gute Foto- und Filmaufnahmen zu ergattern.

Hochkreuz in Monasterboice
Hochkreuz in Monasterboice
Bergfried am Weg nach Monasterboice
Bergfried am Weg nach Monasterboice
Grabanlage aus der Steinzeit bei Knowth
Grabanlage aus der Steinzeit bei Knowth

Unser weiterer Weg an diesem Tag führt uns weiter zu den Grabanlagen in Knowth, Dowth und Newgrange. Diese drei Ausgrabungsstätten liegen nahe beieinander im Tal des River Boyne und können vom Besucherzentrum in Newgrange aus mittels Shuttelbussen erreicht werden. Wobei allerdings die Grabanlage in Dowth nicht öffentlich zugänglich ist. Aber die Gegenstücke in Knowth und in Newgrange sollten nicht ausgelassen werden. In Knowth wurde auch die Ausgrabung selbst nachgestellt. Weiters findet sich im Besucherzentrum ein kleines Museum über das Steinzeitalter im Boyne-Tal.

Grabanlage Newgrange
Grabanlage Newgrange
Museum im Besucherzentrum in Newgrange
Museum im Besucherzentrum in Newgrange
River Boyne - die Lebensader der Steinzeitkultur
River Boyne - die Lebensader der Steinzeitkultur

Nach den doch etwas zeitintensiven Touren durch diese Anlagen fahren wir weiter Richtung bis nach Navan, wo wir unser Quartier für diesen Tag finden.
Das “Valley Cafe” in welchem wir unser Abendessen zu uns nehmen zeichnet sich durch gutes Essen, vernünftige Portionen und moderate Preise aus. Das ist eine Empfehlung wert.

Fünfzehnter Tag - 22.6.2005 - Hill of Tara - Dublin - Wien

Hill of Tara - alte Krönungsstätte der Kelten
Hill of Tara - alte Krönungsstätte der Kelten

An diesem letzten Tag in Irland führt uns unser Weg zuerst zum Hill of Tara. Eine Ausgrabungsstätte aus dem Neolitikum wo in der Eisenzeit und bei den Kelten Irlands Könige gekrönt wurden. Da diese Anlage aber kaum ausgegraben ist, braucht man schon etwas Fantasie, um sich vorzustellen, wie es dort einst ausgesehen haben könnte. Allerdings macht es genau das auch so interessant durch die ausgedehnte Hügellandschaft zu spazieren.

Schafe am Hill of Tara
Schafe am Hill of Tara

Dann machen wir uns auf den Weg zum Dublin Airport. Dort angekommen suchen wir erst mal die Rückgabestelle für unser Auto, welche wir nach einem Anruf beim Vermieter dann auch ausfindig machen können. Nachdem das alles glücklich über die Bühne gegangen ist, betreten wir den Flughafen und checken ein.
Leider waren die 2 Wochen eigentlich viel zu wenig. Aber man hat halt leider nur 5 Wochen Urlaub im Jahr…
Aber mit den besten Erinnerungen und wunderschönen Bildern im Kopf (und natürlich auch in Foto- und Viedokammera) fliegen wir etwas wehmütig und mit einer halben Stunde Verspätung wieder zurück nach Wien.

Informationen

über die Autoren

Christian Heiss

Geboren am 17. September 1983 hat er eine Schulausbildung in der Fachrichtung Maschinenbau / Fahrzeugtechnik absolviert und ist seither hauptberuflich als Konstrukteur in der Automotive-Industrie tätig.

Zum Schreiben kam er erstmals im Internet im Jahr 2004 im Zuge der Veröffentlichung des Reiseberichtes über seine 2wöchige Rundreise durch Irland.

Seit 2008 ist er leidenschaftlicher Fotograf und seit 2013 auch Podcaster, wenn es die Zeit erlaubt.

Als echter Outdoor-Enthusiast ist er immer auf der Suche nach dem kleinen und großen Abenteuer. Und ist immer bereit darüber zu berichten.

Tamara Heiß

Sie fotografiert aus purem Spaß. In Verbindung mit ihrer Reiselust gelingt es ihr dadurch immer wieder die schönsten Momente festzuhalten.

Außerdem schreibt sie gerne Reisetipps und ab und zu auch ausführlichere Berichte über ihre Reisen.

Und wenn es die spärliche Freizeit zulässt malt sie auch mit Begeisterung.